Das haben wir herausgefunden:
Alles begann etwa 1811, als in Nienstädt die Koksherstellung auf dem Vormarsch war. Hier wurde aus der geförderten Steinkohle durch Verbrennung in bestimmten Brennöfen Koks erzeugt, der z.B. für das Anfeuern der Eisenbahnen früher verwendet wurde. Koks brennt rauchlos und russt nicht. Diese Brennöfen mussten hoher Hitze standhalten. Daher brauchte man für den Bau extrem feuerfeste Ziegelsteine, die nicht rissen oder platzen.
Der bienenkorbförmige Ziegelofen auf dem Schulhof in Nienstädt ist noch ein Zeuge aus dieser Zeit. Hier wurden die extrem feuerfesten Ziegelsteine gebrannt. Diese wurden dann für den Bau neuer Brennöfen benutzt, in denen dann wiederum Koks aus Steinkohle durch Verbrennen hergestellt werden konnten.






Der Meiler hat eine Tür und oben einen Schornstein und steht bei uns mitten auf dem Schulhof. Er steht unter Denkmalschutz und darf nicht abgerissen werden.
Die Kinder spielen gerne Fangen drum herum oder balancieren auf dem untersten Kranz.
Ganz früher gab es richtig viele dieser Ziegel-Brennöfen in Nienstädt! Aber es ist nur noch dieser eine übrig geblieben – ein stummer Zeitzeuge!